Liebe Leserinnen und Leser,
über Gott und die Welt, über Himmel und Erde, über Freud und Leid, ins Gespräch zu kommen… in Pandemiezeiten finden wir neue Wege. Im Konfiunterricht über Videokonferenzen beispielsweise haben wir „Redezeit“ eingebaut. Das ist die Zeit, in der zwei Konfis miteinander telefonieren. Dann sprechen sie über eigene Themen oder diskutieren Fragen, die wir einander für das Telefonat mitgeben. Zum Beispiel diese Frage: „Wenn Gott eine Farbe wäre, welche wäre Gott dann?“
„Rot wie die Liebe. Oder Blau wie der Himmel.“
„Regenbogenbunt wie die Schöpfung.“
„Durchsichtig, weil wir Gott nicht sehen können.“
„Schwarzweiß, weil Gott mal böse und mal gut ist.“
„Grün, weil das meine Lieblingsfarbe ist.“
„Sonnengelb, weil das Wärme gibt.“
„Königskronengold, weil Gott der Mächtigste ist.“
Solche und andere Antworten, die zeigen, wie wir kreativ und phantasievoll die Konfis ins Nachdenken und Theologisieren (= über Gott sprechen) kommen.
Versuchen Sie doch auch einmal eine eigene Antwort zu geben!
Es ist leichter als Sie denken. Und es gibt durchaus schwierigere Fragen, glauben Sie mir!
Auf seinem Osterspaziergang rund um die Kirche, in dem es um Auferstehung und neues Leben ging, ließ einen 4-Jährigen diese Frage nicht los: „Warum ist Jesus gestorben?“
„Wo fange ich da an… und wie finde ich eine kindgerechte Sprache“, denke ich und sage: „Menschen konnten nicht glauben, dass Gottes Sohn wirklich ein Mensch sein könnte.“ „Die Mächtigen (kennt ein 4-Jähriger das Wort mächtig?)… Also die Starken wollen nicht, dass ein anderer sagt, er sei stärker.“ Der Junge ist nicht zufrieden mit meiner Antwort, das merke ich. Und ich ahne, dass er schon selbst eine (andere) Antwort gefunden hatte. „Was denkst du“, frage ich ihn deshalb. „Ich weiß das nicht“, sagt er. Ich erwidere: „Keine und keiner kann wissen. Aber was denkst du?“ „Ich denke, dass Jesus wissen wollte, wie der Himmel ist.“
Wie ist der Himmel? Das fragen wir uns zu Himmelfahrt. Wie stellen Sie sich den Himmel vor? Ist er blau oder hat er eine völlig andere Farbe?
Einem biblischen Satz zufolge (Lukas 10, 20) sind unsere Namen im Himmel geschrieben. Und deshalb sollen wir uns freuen und fröhlich sein.
Am Himmelfahrtstag sind Sie herzlich eingeladen, zwischen 10 Uhr und 11 Uhr auf dem Hof der Dassendorfer Kirche Ihren Namen in den Himmel zu schreiben und sich mit uns zu freuen. Wir haben dazu Girlanden vorbereitet. Gerne dürfen Sie auch, wenn Sie Lust haben, selber kreativ werden. Ihre Namensgirlande hängen wir in den Himmel. Aber natürlich können Sie auch einfach so vorbei kommen, um uns zuzuwinken, einen Blick in die Kirche zu werfen oder sich einen „himmlischen Segen“ mitzunehmen.
Evi Meurs, Gisela Wiedemann und ich, wir freuen uns auf Sie, wenn Sie am Himmelfahrtstag vorbeischauen oder uns, falls Sie zuhause die Namensgirlande in den Himmel hängen möchten, ein Foto zuschicken.
Es gibt in schwierigen Zeiten doch viele frohe Tage und Feste in unserer Kirchengemeinde. Auf ihre Konfirmation freuen sich zwei Konfirmandinnen und ein Konfirmand. Alle anderen Konfirmationen sind auf Juni und September verlegt. Die Vorfreude auf den großen Tag wächst!
Und noch einen besonderen, fröhlichen Gottesdienst feiern wir am 9. Mai 2021 um 10 Uhr in der Brunstorfer Elisabeth-Kirche. Rüdiger Schlierenkämper wird als neuer Kirchengemeinderat in sein Amt eingeführt. Mit ihm ist unser Kirchengemeinderat wieder komplett. Wir sind sehr froh!
Freuen darf sich auch der neue KonfirmandInnenjahrgang, der in den Startlöchern steht mit Aussicht auf die Konfirmation im Mai 2023.
Da wir auf eine einjährige Konfizeit umsteigen (um in Zukunft mit Aumühle und Wohltorf näher zusammen arbeiten zu können), starten wir erst im Frühjahr 2022 mit der Anmeldung und dem wöchentlichen Unterricht.
Bis dahin bin ich gespannt! Auf frohe Gespräche, himmlische Farben und kreative Gedanken zu Gott und seiner/unserer Welt.
Ihre Pastorin Angelika Gogolin